Meine Arbeiten

Gegensätze wie Hell und Dunkel oder Ruhe und Bewegung und diese gleichsam auszubalancieren, gar aufzulösen ist Inhalt des malerischen Prozesses von Elke Seibt. Dabei greift die Künstlerin, neben Farben, auf Strukturen zurück, die wie Spuren anmuten. Sie vermitteln eine Vitalität, die der Natur eigen ist und die der Betrachter mit Wurzeligem, Verzweigtem, Gewachsenem assoziieren kann. Gleichwohl können sie auf die innere Natur des Menschen verweisen. Charakteristisches Merkmal ihrer Arbeiten sind die aus feinem Japanpapier gefalteten Bildgründe. Auf sie trägt die Malerin nach und nach Acrylschichten auf, ergänzt durch Tuschemischungen oder Pigmente. Durch Überwischen erscheinen Schatteneffekte, die eine Tiefenwirkung erzeugen. Bisweilen kombiniert Elke Seibt diese gefalteten Flächen mit Schablonendruck, der Zeichenhaftes, Kreuzachsen und Symbolisches offenbart. Die großen Farbkompositionen in Rot, Gelb und Blau hingegen wollen nicht im Sinne von Farbautonomie gelesen, sondern durch ihre große suggestive Kraft emotional-assoziativ erschlossen werden.